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Explosive Verbreitung der Künstlichen Intelligenz KI stimuliert Investitionen in Energieeffizienz und Dekarbonisierungslösungen

KI, Digitalisierung | 0 Comments | | Return| 11.10.2024|

Die explosive Verbreitung der rechenintensiven Künstlichen Intelligenz KI führt in den USA und global zum Bau von unzähligen neuen Rechenzentren. Ohne Gegenmassnahmen verursacht das bis zum Jahr 2030 die Emission von 2,5 Milliarden Tonnen CO2, eine Verdreifachung gegenüber den aktuellen Werten. Aber: Die KI-intensiven Hyperscaler wie Google, Microsoft, Amazon oder Meta haben sich verpflichtet, die Emissionen ihrer Datenzentren bis zum Ende des Jahrzehnts massiv zu senken. Deshalb kommt die nur privat verbreitete Studie "Global Data Centers: Sizing & Solving for CO2" der US-Investmenbank Morgan Stanley zum Schluss: Die KI-Revolution wird in den nächsten Jahren die Investitionen in nachhaltige Technologien zur Senkung der CO2-Emissionen stimulieren. Lesen Sie Einzelheiten dazu.

 

Drohende Verdreifachung der Rechenzentren-Emissionen

Die Studie "Global Data Centers: Sizing & Solving for CO2" der US-Investmentbank Morgan Stanley zeigt auf: Die explosive Verbreitung der rechenintensiven Künstlichen Intelligenz KI erfordert weltweit den Bau und den Betrieb vieler neuer Rechenzentren. Ohne Gegenmassnahmen könnten deshalb die Emissionen der Rechenzentren laut der Studie bis zum Jahr 2030 auf 2,5 Milliarden Tonnen CO2 ansteigen. Das entspricht einer Verdreifachung gegenüber den aktuellen Werten.

 

Emissionssenkungsversprechen einhalten

Dann hebt die Studie hervor: Es sind insbesondere die Hyperscaler wie Google, Microsoft, Amazon oder Meta, welche durch ihre massive KI-Expansion die Zunahme der Rechenzentren und damit die Zunahme der Rechenzentren-Emissionen verursachen. Diese kapitalkräftigen Hyperscaler haben sich allerdings verpflichtet, die Emissionen ihrer Rechenzentren bis zum Ende des Jahrzehnts deutlich zu senken. Deshalb, so folgern die Morgan Stanley-Analysten, wird die Verbreitung der Künstlichen Intelligenz riesige Investitionen in saubere Energie, energieeffiziente Ausrüstungen, Dekarbonisierung und sogenannte grüne Baumaterialien auslösen. Denn nur so können die Hyperscaler ihr Emissionssenkungsversprechen einhalten.

 

Milliardeninvestitionen für Dekarbonisierungslösungen

Die privat veröffentliche Morgan Stanley-Studie richtet sich namentlich an Investoren, die nach innovativen Investitionsfeldern suchen. Besonders hervorgehoben werden dabei die wegen der KI-Verbreitung notwendigen Investitionen in die Technologie zur Abscheidung, Nutzung und Sequestrierung von CO2 (Carbon Capture, Usage and Sequestration CCUS) und die Verfahren zur Beseitigung von CO2 (Carbon Dioxide Removal CDR). Allein in diesen Bereichen prognostiziert Morgan Stanley bis 2030 Investitionen in der Höhe von 15 bis 45 Milliarden US-Dollar.

 

Hyperscaler sind bereits aktiv

Laut Morgan Stanley sind die Hyperscaler offenbar gewillt, die wegen der KI-Verbreitung prognostizierte Vervielfachung der CO2-Emissiopnen gemäss ihrem Versprechen nach Kräften einzudämmen. Amazon zum Beispiel kündigte Ende Mai die bislang grösste Technologieinvestition im sonnenenergiereichen Spanien an: Insgesamt 15,7 Milliarden Euro sollen in den nächsten zehn Jahren in den Bau von drei Rechenzentren in der spanischen Region Aragonien fliessen. Deren Stromversorgung wird vollständig auf erneuerbaren Energien beruhen. Das Projekt soll rund 17’500 Arbeitsplätze schaffen.

Microsoft ist schon heute rund um den Globus einer der grössten Käufer von erneuerbarer Energie. Überdies hat sich Microsoft zusammen mit Google, Meta und Amazon bereit erklärt, an Projekten der Open Compute Foundation teilzunehmen. Dabei geht es namentlich um die Entwicklung und Verwendung von "grünem Beton" für den Bau von Rechenzentren.

Meta misst die CO2-Emissionen seiner Rechenzentren und Server in Echtzeit. Damit wird eruiert, wieviel CO2 mit Dekarbonisierungslösungen beseitigt werden muss.

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